Ede zieht vom Leder

Der anhaltende Erfolg der Linkspartei in den neuen Ländern bringt die Umfragemehrheiten von Union und FDP ins Wanken. Aus diesem Grunde wird in der Union darüber nachgedacht, einen stärker auf die neuen Bundesländer zugeschnittenen Wahlkampf zu machen.

Wie sich Edmund Stoiber einen solchen vorstellt, ließ er bereits in der vergangenen Woche auf einer Wahlkampfveranstaltung in Baden-Würtemberg durchblicken.

Dass in den neuen Ländern die größten politischen Versager, Gysi und Lafontaine, rund 35 Prozent Wählerstimmen erzielen könnten, das ist für mich nicht nachvollziehbar. Ich akzeptiere nicht, dass der Osten bestimmt, wer in Deutschland Kanzler wird. Die Frustrierten dürfen nicht über Deutschlands Zukunft bestimmen.

Es scheint also, als habe Edmund Stoiber sein Abschneiden bei den letzten Bundestagswahlen nicht verkraftet. Trotzdem wirft er anderen Frustration vor.

Gestern abend legte Stoiber in einem Interview des Radiosenders “B5 aktuell” nocheinmal nach:

Wir haben leider nicht überall so kluge Bevölkerungsteile wie in Bayern.

Es scheint, als wolle Stoiber mit solchen &Aul:ßerungen dafür sorgen, daß es jedenfalls keine Frau aus dem Osten ist, die über die Zukunft Deutschlands entscheidet.

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