Gleich zwei interessante Linux-Distributionen haben diese Woche eine neue Version veröffentlicht: Am Sonntag wurde Debian 4.0 “Etch” freigegeben, am letzten Donnerstag dann auch noch CentOS 5.0.
Auffälligste Neuerung bei Etch ist der grafische Installer, der auch verschlüsselte Partitionen unterstützt. Die Paketverwaltung wurde verbessert und überprüft nun (endlich!) die Signaturen der heruntergeladenen Pakete. Der Umstieg von Xfree86 auf X.org 7.1 wurde auch (endlich!) vollzogen. Eine detaillierte Beschreibung der Neuerungen findet sich wie immer in den Release Notes.
CentOS 5.0 ist ein freier Klon von Red Hat Enterprise Linux 5, das wiederum auf Fedora Core 6 basiert. Fedora-Nutzer sollten also keine großen Überraschungen erleben, falls doch, gibt es selbstverständlich auch hier Release Notes.
Beide Distributionen sind sehr gut für den Serverbetrieb geeignet. Die Qualitäten von Debian sollten hinlänglich bekannt sein, die des Marktführers Red Hat ebenfalls. CentOS glänzt zudem mit dem Versprechen, 7 Jahre lang Updates bereitzustellen.