Various Artists: Black & Proud

Various Artists: Black & Proud – The Soul of the Black Panther Era – Vol. 1
CD / 26.08.02
INDIGO Musikproduktion + Vertr (Trikont)
Bestellnummer: 4015698030228

Heute stelle ich einen Sampler vor, den ich mir kürzlich geleistet habe: Black and Proud – The Soul of the Black Panther Era – Vol. 1

Der Kauf der CD lohnt: Im Papp-Cover findet sich ein 32-seitiges deutsch/englisches Booklett mit vielen Fotos und Informationen. Neben der obligatorischen Tracklist gibt es auch kurze biographische Notizen zu den Künstlern und umfangreiche, aber gut lesbare Hintergrundinformationen über die Black Panther. Diese Zusammenstellung verdient ein ausdrückliches Lob.

Auch die Musikauswahl überzeugt. Die Macher haben Wert darauf gelegt, neben heute noch (oder wegen Soundtracks wie “Pulp Fiction” oder “Jacky Brown” – wieder) populären Künsterlern wie Marvin Gaye, Curtis Mayfield oder George Soule auch unbekanntere Interpreten auszuwälen. Die Last Poets, die Erfinder des Sprechgesangs, sind gleich mit 2 Titeln (Panther und Black Wish) vertreten, den Rest kannte ich bis dato zumindest nicht namentlich.

Herrlich alt, herrlich schwarz, herrlich soulig. Nicht so glatt

Update: Mittlerweile habe ich auch schon “Black & Pround Vol. 2” gefunden, bin aber noch nicht dazu gekommen, mir die CD zu besorgen.

Wir brauchen Amerika!

Wir brauchen Amerika!

Von Peter Boenisch

US-Verteidigungsminister Donald Rumsfeld macht gerne Rumms. „Direkt und klar“ wie seine norddeutschen Ahnen.

Darauf einen Klaren!

Schluss mit dem gegenseitigen Beleidigtsein.

Amerika ist nicht kriegslüstern. Und Old Europe ist weder treulos noch feige.

Wir wissen, was wir den Amerikanern verdanken. Sie haben für den Frieden in Europa viel riskiert. Wir haben in Frieden und Freiheit unser Land aufbauen können.

Old Europe? Okay. Ohne die Alte gäbe es die Neue Welt nicht. Auch nicht den Ami Rumsfeld. Im Pentagon säße ein Indianer. Mit Pfeil und Bogen.

Hallo, Donald, wir brauchen einander. Eure Power und unsere Erfahrungen ergänzen sich.

Darauf einen Doppelten!

Bildzeitung vom 09.02.2003

Die Wahrheit stirbt zuerst

Die Wahrheit stirbt bekanntlich zuerst. Auch wenn es zur Zeit noch keinen Krieg am Golf gibt, glüht die Militärmaschinerie schon mal vor und beginnt die Propagandaschlacht. Auf beiden Seiten.

Das irakischen Aussenministerium hat eine englischsprachige Seite geschaltet, die Einblick in irakischen Positionen im Konfikt um die Waffeninspektionen gibt. Daß es sich dabei um recht plumpe Propaganda handelt, ist offensichtlich, sollte aber nicht vom Besuch der Seite abschrecken.

Noel Gallagher und der Irak

Oasis Boss Noel Gallagher hat mal wieder (verbal) zugeschlagen. Während Musikerkolgen wie Robert Del Naja (Massive Attack) und Damon Albarn (Blur) derzeit in britischen Medien ganzseitige Zeitungsanzeigen mit dem Titel “No War on Iraq” schalten, sagt Gallagher:

Ich verstehe all diese Popstars nicht, die meinen, wir sollten eine demokratische Debatte über den Krieg führen. Ich spiele Gitarre in einer Band. Der Rest geht mir am Arsch vorbei!

Kein Wunder, dass Del naja mitlerweile resigniert:

Irgendwie ging ich davon aus, dass es nicht so schwierig sein dürfte, eine Menge gleichgesinnter Künstler zusammenzutrommeln aber das war ein Irrtum!”

Die grosse Formel-1-Reform

Die Änderungen, die der Automobilweltverband FIA im Regelwerk der Formel 1 vornehmen will, sind tiefgreifend. Die Fia erhofft sich mehr Spannung und eine Senkung der Kosten. Die Teams stehen der Reform, die in den nächsten 3 Jahren schrittweise umgesetzt werden soll, skeptisch gegenüber drohen teils sogar mit einem Boykott der Rennserie. Ein kurzer Überblick über die Neuerungen.

SAISON 2003

1. Völliges Verbot der Ãœbermittlung von Telemetriedaten vom Auto in die Box sowie von der Box zum Auto sowie Verbot der Kommunikation per Funk zwischen Box und Fahrer.

2. Pro Team werden an einem Rennwochenende nur noch zwei Autos von den Rennkommissaren abgenommen und zugelassen.

3. Ersatzautos werden nicht mehr abgenommen und deshalb auch nicht eingesetzt (außer bei außergewöhnlichen Umständen mit Genehmigung der Rennkommissare).

4. Jedes Auto muss nach dem zweiten Qualifying direkt in den Parc Ferme, von dort werden die Fahrzeuge nach allen Überprüfungen gleichzeitig kurz vor dem Start des Rennens freigegeben. Eine Einigung zwischen der Fia und den Teams über die Freigabe für ein freies Training am Rennmorgen und eine 30-minütige von den Kommissaren strikt überwachte Reparaturpause ist möglich.

5. Die elektronische Traktionskontrolle, Startautomatik und automatische Getriebe dürfen nicht mehr verwendet werden. Jedes Team muss die Einhaltung dieser Regeln ohne Ãœberprüfung der Software jederzeit belegen können. Wenn das Verbot wegen der kurzen Zeitspanne bis zum Saisonstart den Teams höhere Kosten verursachen würde, könnten diese Maßnahmen ganz oder teilweise verschoben werden, spätestens bis zur Saison 2004. Die Fia will eine einheitliche Elektronik einführen.

6. Die Fia erlaubt den Teams, Teile der Fahrzeuge untereinander zu tauschen und empfiehlt eine Einigung, neben Motor und Getriebe auch andere Teile anderer Hersteller nutzen zu dürfen.

SAISON 2004

1. Eine Standardelektronik soll eingeführt werden, wenn die Teams nicht eine andere und bessere Möglichkeit aufzeigen, den Verzicht auf elektronische Hilfen zu gewährleisten.

2. Die Fia will die Hersteller dazu bringen, mehrere Teams mit Motoren auszurüsten, um sicherzustellen, dass alle Teams wettbewerbsfähige Motoren zu überschaubaren Kosten erhalten.

3. Nach Abstimmung mit den Teams wird die Fia eine Liste von wichtigen Fahrzeugteilen aufstellen, die nicht mehr als einmal am Wochenende getauscht werden dürfen.

4. Ein einheitlicher Heckflügel und seitliche Windabweiser sollen für alle Autos verwendet werden. Das soll nicht nur Kosten senken, sondern auch die Geschwindigkeit in schnellen Kurven reduzieren und für mehr Sicherheit sorgen. Auch das Überholen soll dadurch erleichtert werden.

5. Die Fia will ein einheitliches Bremssystem für alle Autos einführen. Der Gewinner einer Ausschreibung soll alle Teams beliefern, die Einnahmen an die Rennställe gehen.

Quelle: Sport Informations Dienst – [SID]

16.09.1982: Die Massaker von Sabra und Schatila

Am 16. September 1982, also heute vor 20 wurden die Massaker von Sabra und Schatila verübt. Christliche libanesische Falange-Milizen dringen in die palestinensischen Flüchtlingslager in Sabra und Schatila ein und ermordeten dort zwischen nach isrealischen Angaben zwischen 700 und 800 Menschen.

Ariel Sharon, zu der Zeit israelischer Verteidigungsminister, wird später von der isrealischen Kahan-Kommsission eine Mitverantwortung an den Massakern zugesprochen, da seine Truppen nciht eingriffen, obwohl sich das Drama vor ihren Augen abspielte und sie für die Sicherheitslage in den Flüchtlingslagern verantwortlich sind. Die Vorwürfe gegen Sharon reichen teilweise noch weiter: Ihm wird vorgeworfen, die wütenden Falage-Milizen auch logistisch unterstützt zu haben. Sharon muß daraufhin zurücktreten.