Back in good ol’ germany

Der Rest ist schnell erzählt: Ab zum Bahnhof, das dort deponierte Gepäck geholt, rein in den Zug zum Flughafen und ab nach Hause. Zu erwähnen wäre da noch der Burger-King: Die drittletzte Möglichkeit sein Geld loszuwerden und sich gleichzeitig einen Vorgeschmack auf die “heimische Küche” zu holen. Ich habe mich schon an das thailändische Essen gewöhnt und fast keine “westlichen” Produkte gekauft (obwohl man natürlich fast alles bekommt, im Zweifelsfall von Nestle).

Die vorletzte Möglichkeit sind dann die 500 Baht (immerhin 25 DM) Flughafensteuer, die man zu zahlen hat, um das Land zu verlassen. Als Bag-Packer kann man davon gut drei Tage leben, für eine Thai ist das wahrscheinlich ein Monatslohn.

Die ultimativ letzte Möglichkleit sein Geld loszuwerden ist dann Duty-Free, wie das halt so ist am Flughafen. Und auch dort konnte ich wieder zuschlagen: 2 Liter Kalua für 51 DM. 🙂

Der unglaublichste Basar der Welt

Am letzten Tag unseres Aufenthaltes in Bangkok sind Carsten und ich zum Weekend-Market gefahren um unser letztes Geld loszuwerden. Das wurde einem aber auch schwierig gemacht. Alles ist so billig, daß man sein Geld kaum ausgeben kann, ohne Unmengen von allem zu kaufen, und das würde einem mehrere Kilos Übergewicht beim Check-In am Flughafen bescheren. Die Preise waren aufgrund des immensen Angebotes niedriger als auf dem Night-Market in Chiang Mai. Habt ihr schon mal eine Sporthose für 1,95 DM gekauft?

Irgendwann merkt man auch, das man teilweise nur noch aus Prinzip feilscht, aber es sich im Grunde genommen nur um Pfennigbeträge handelt, die für einen westlichen Touristen keine Rolle spielen sollten, erst recht nicht am Ende einer so langen Reise.

Und was man nicht alles hätte kaufen können, wenn sich nicht die leidige Frage des Transportes stellen würde. Neben dem “üblichem Nepp” (T-Shirts, Schuhe, gefälschte Rolex-Uhren usw.) gab es alle Arten von Tieren, vorallem Hunde und jede Menge Fische, alle Arten von Speisen, Haushaltsbedarf, halt alles, was man irgendwie gebrauchen kann und noch mehr Dinge, die zu wirklich gar nichts gut sind.

Modernes Bangkok: Paläste aus Glas, Stahl und Beton

Aber auch das gibt es in Bangkok: Banken und Luxushotels, deren Marmor- oder Glasfassaden um die Wette strahlen. Verwunderlich angesichts des Smogs, der über der Stadt liegt. Ich möchte nicht wissen, welche Arbeit notwendig ist, um diese Illusion von Luxus und westlicher Welt mitten in einem sumpfigen Flußdelta in Asien aufrecht zu erhalten, denn nichts anderes ist das moderne Bangkok genau genommen. Viele der Wolkenkratzer können nur mit großem Aufwand daran gehindert werden, in dem weichen, sumpfigen Boden zu versinken.

Zwischen den Glaspalästen sieht man auch immer wieder Bauruinen, Wolkenkrazer im Rohbau, die einzigen noch sichtbaren Zeugen der Asien-Krise, von der sich Thailand im Großen und Ganzen aber gut erholt hat.

Reger Verkehr in Bangkok
Viel los in Bangkok

Der hohe Grundwasserspiegel verhindert den Bau einer U-Bahn, deshalb hat Siemens eine moderne Hochbahn gebaut. Links im Vordergrund ein Busbahnhof. Wer glaubt, daß die Busse am Bussteig anhalten, irrt gewaltig: Auf einer Tafel werden die ankommenden Busse angezeigt, dann heißt es Augen auf und lossprinten, denn der Bus hält auch gerne mal in dritter Reihe, wobei der durchschnittliche Aufenthalt ca 10 Sekunden beträgt. Behindertengerecht ist was anderes, dafür kommt man relativ schnell voran.

Bangkok – der Palast

Den Königspalast in Bangkok muß man sehen. Eine unglaubliche Zurschaustellung von Reichtum, aber nicht obszön oder prozig, größtenteils einfach nur schön. Ich kann das an dieser Stelle gar nicht beschreiben, aber es war wirklich beeindruckend. Ich glaube, da helfen nur Fotos, und selbst das kann einem nur einen ungefähren Eindruck dessen geben, was man sieht und vorallem dessen, was man fühlt, wenn man es (live) sieht.

Auf dem weitläufigen Palastgelände

Oder der 42 Meter lange und 15 Meter hohe liegende Bhudda, natürlich komplett vergoldet, den es ganz in der Nähe gibt. Alles unglaublich, ich spare mir jetzt jeden weiteren Kommentar außer: Fliegt hin und guck’s Euch an!

Bangkok – eine Wahnsinns-Stadt

Wir haben uns Bangkok erst am Schluß der Reise “gegeben” (das Wort spiegelt den Sachverhalt ganz gut wieder), und – wie Klaus Wowereit sagen würde – und das war auch gut so. Wenn man Bangkok gesehen hat, kann einen in Thailand nichts mehr schocken, denn nichts kann diese Stadt übertreffen. Kein Buddha ist größer, kein Palast pompöser, nirgendwo sind mehr Leute auf den Beinen. Perfekt organisiertes Chaos, harte Kontraste (arm-reich, hässlich-schön etc) und alles so geballt.

Unser Guesthouse war eine ziemliche Absteige unweit der Khao San Road, also recht laut, aber dafür recht billig. Für drei Tage sollte es reichen.

Blick in die Khao San Road

Blick in die Khao San Road

Full Moon-Party am Strand

Ihr merkt es schon: Ich kann mit dem ganzen Touri-Gehabe nicht so viel anfangen, fühle mich unwohl, wenn nur noch Touristen um mich herum sind, und das gipfelte dann auf der Full Moon-Pary. Der Strand war voller Europäer, Australier und Israelis. Riesige Boxentürme, die Musik laut, der Bass wummert, meist aber leider nur vom übelsten stumpfen Einheits-Techno-Sound, Euro-Dance oder irgendwelche mindertollen Pseudo-House-Styles. Und dafür bin ich 16 Stunden geflogen? Ich hatte mehr guten Goa oder ähnliches erwartet, aber das war musikalisch ein Reinfall.

Versteht mich nicht falsch: Der Ort war schon sehr cool, eine Wahnsinns-Bucht, aber wenn man dann die ganzen zugedrogten Leute da rumzappeln sieht, tut einem die Schönheit der Insel nur noch leid. Ich war also weniger angetan.

Die Party war trotzdem feuchtfröhlich, wir haben uns noch einen Tag zur Erholung gegönnt, bevor wir unser Lager abgebrochen haben, um nach Bangkok zu fahren.

Noch ne Insel: Ko Phagnan

Nach einigen Tagen des Nichtstuns und des Müßiggangs haben Carsten und ich mit einer abenteuerlichen Führe von Ko Samui zur Nachbarinsel Ko Phagnan übergesetzt. Da sich Vollmond, und damit die legendären “FullMoon”-Parties am Hat-Rin Beach näherten, war trotz Nebensaison eine Menge los.

So richtig viel kann man allerdings auf der Insel nicht machen, entweder extrem feiern und oder abhängen, dazwischen geht nicht viel. Wir erkunden die Insel und warten auf den Vollmond und die große Party.

Abendliche Strandidylle vor der Hütte

Abendliche Strandidylle vor der Hütte

Alles schon sehr auf Touristen zurecht gemacht, insbesondere auf die ach so unkonventionellen jugendlichen Bag-Packer, die – wie wir natürlich auch – letztendlich nur Touristen sind, die Ihren Spaß haben und dafür Geld lassen wollen.

Auf Ko Phangan und Ko Samui ist der Fischfang immer noch die größte Einnahmequelle der Einheimischen, also möchte ich gar nicht wissen, was in Phuket oder Pattaya abgeht. Aber da fahren wir ja auch nicht mehr hin, wir werden uns bald wieder gen Bangkok aufmachen.

Müßiggang auf Ko Samui

Von Ratchaburi sind wir mit dem Nachtzug nach Surat Thani gefahren, und von dort mit Bus und Fähre nach Ko Samui. Hier liegen wir jetzt erstmal am Starnd uns lassen und dier Sonne auf den Pelz scheinen.
Insgesammt haben wir bestimmt schon über 2500 Km in Thailand zurükgelegt, alleine von der Spitze in Norden (wir waren kurz vor der Laotischen Grenze) bis hier in den Süden sind es ca. 1600 Km, was mal eben der Entfernung von Kopenhagen nach Mailand entspricht. Also erstmal genug Kilometer gerissen. Beim Lonleyplanet gibt es eine schöne Karte, auf der man alles erkennen kann gibt es unter. Und nun zurück unter die Palmen, das Meer ruft!

Auf der Überfahrt nach Ko Samui

Auf der Überfahrt nach Ko Samui

Höhlen und Fledermäuse

Den Rummel in Ayuthaya haben wir 2 Tage ausgehalten, danach sind Carsten und ich nach Ratchaburi gefahren, eine kleine Stadt in der Provinz, wo wir wirklich die einzigen Touristen schienen. In der Gegend gibt es viele Höhlen, dier wir uns angeguckt haben. In einer hausen ca. 2 Millionen Fledermäuse, die abends zur Dämmerung ausschwärmen. Das dauert dann mindestens eine Stunde und war doch sehr beeeindruckend… ein unglaublich großer schwarzer Schwarm sucht geht auf Nahrungsuche. Dabei fliegen die Fledermäuse bis zu 30 Kilometer weit.

Millionen von Fledermäusen schwärmen aus

Millionen von Fledermäusen schwärmen aus