Oscar für Michael Moore

Michael Moore erhält für “Bowling for Columbine” den Oscar für den besten Dokumentarfilm. Seine kostbar bemessenen 45 Sekunden Redezeit nutzte Moore jedoch nicht nur, um seine Crew vorzustellen und sich für den Oscar zu bedanken, sondern für harsche Kritik an der amerikanischen Regierung und ihrer Außenpolitk.

Wir leben in fiktionalen Zeiten voller fiktiver Wahlergebnisse, wo uns ein fiktiver Präsident aus fiktiven Gr¨nden in den Krieg schickt! Schande über Sie, Mr. Bush! Wir sind gegen diesen Krieg!”

Kurz nach Gewinn des kostbaren Preises kündigte Moore bereits sein nächstes Filmprojekt “Fahrenheit 911”, das die “undurchsichtigen Verbindungen” zwischen dem früheren US-Präsidenten George Bush und der Familie von Osama bin Laden untersuche. Dieser Film soll nach Auskunft Moores bis zu den Festspielen in Cannes im Frühjahr 2004 fertiggestellt sein.